Die Arbeit ist eine Hommage an Edvard Munch.

Ein Mobile, bestehend aus vier, an dünnen Stahlseilen aufgehängten, geschmiedeten Eisenstäben mit daran befestigten fünf Elementen: zwei Spiegel, ein menschlicher Torso sowie zwei Köpfe aus Zinn.

Der Torso ist kein Torso im klassischen Sinn, denn er hat einen Kopf und ausgebreitete Arme. Er hängt kopfüber und berührt fast den Boden.

In den beiden Köpfen ist unschwer Edvard Munch zu erkennen: einmal in der strengen, von seinen Selbstbildnissen bekannten Haltung, zum anderen emotional mit weit aufgerissenen Augen und Mund, an seinen »Schrei« erinnernd.

Die Rückseite eines Spiegels ist schwarz, die des anderen weiß gefasst. Die Spiegelseiten holen nicht nur das Äußere nach innen, sondern ebenso reflektieren sie das Innere nach außen.

Aufgrund der sich bewegenden Elemente entstehen die verschiedensten Konstellationen.

Gezeigt in der Ausstellung »Bodyscapes« in der Festung Kristiansand/Norwegen im August 2005. Seither verschollen. Über Hinweise zum Verbleib bin ich dankbar.



Edvards Schrei. 2005, Zinn, Eisen, Spiegel, ca.300 cm hoch < 17/18 >